Soziale Gruppenarbeit

Soziale Gruppenarbeit ist ein Angebot für Kinder und Jugendliche, die in ihrem sozialen Umfeld immer wieder anecken und nicht gut zurechtkommen. Soziale Gruppen können auf dem Hintergrund spezifischer Problemsituationen angeboten werden (z.B. für Kinder aus Familien mit psychisch kranken Elternteilen), aufgrund der besonderen Schwierigkeiten von Kindern und Jugendlichen (z.B. für Kinder und Jugendliche die schnell Gewalt anwenden) oder als besondere Hilfestellung in einem bestehenden sozialen Umfeld (z.B. Schule).

In der sozialen Gruppenarbeit gibt es feste Regeln, die häufig mit den Teilnehmenden gemeinsam aufgestellt werden. Im Rahmen der Aktivitäten der Gruppe, z.B. gemeinsamer Besuch eines Spielplatzes, wird der Umgang miteinander und die Einhaltung der Regeln von den MitarbeiterInnen beachtet und reguliert. Ziel der sozialen Gruppe ist die Stärkung der sozialen Kompetenzen der Gruppenmitglieder.

Spezielle Trainings, z.B. zur Vermeidung von aggressiven Auseinandersetzungen gibt es durch Antiaggressions- bzw. Deeskalationsgruppen. Häufig bestehen die Gruppen aus Kindern und Jugendlichen, die unterschiedliche Schwierigkeiten im Umgang mit ihrer sozialen Umwelt haben und in der sozialen Gruppenarbeit miteinander und voneinander lernen.

Soziale Gruppenarbeit kann auch einen vorbeugenden Charakter haben, z.B. um Kinder aus Familien mit Suchtproblemen zu stärken. Die Teilnahme an einer sozialen Gruppe erfolgt, abgesehen von Auflagen im Rahmen des Jugendgerichtsgesetzes, immer freiwillig. Soziale Gruppen sind zeitlich befristet, wobei die Zeiträume zwischen drei Monaten und einem Jahr variieren können. Die Teilnahme an einer sozialen Gruppenarbeit ist nicht mit Kosten für die Teilnehmenden verbunden.

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