Ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft

Seit 20 Jahren erhalten Schwangere hier spezifische Beratungen und Hilfestellungen, um gut vorbereitet in die Elternschaft zu starten. Familien profitieren von einer Vielzahl an Angeboten, die den Alltag erleichtern und bereichern und die familiäre Bindung stärken. Beratungsangebote unterstützen bei persönlichen und sozialen Herausforderungen. Zudem wird ehrenamtliches Engagement gefördert, um Zusammenhalt zu stärken und regelmäßige Veranstaltungen bieten Austauschmöglichkeiten und bereichern das gemeinschaftliche Leben. Das alles ist das Kreisfamilienzentrum Steinhagen in Trägerschaft der Diakonie, das nun sein 20jähriges Bestehen feierte.
„Es ist ein Ort der Begegnung, Unterstützung und Gemeinschaft“, sagte Bürgermeisterin Sarah Süß in ihrem Grußwort. „Man hat hier immer ein offenes Ohr und ein offenes Herz und ein Blick dafür, was Familien brauchen, um gut leben zu können“. Viele der Ideen vom Anfang im Jahre 2005 seien noch da, erklärte Süß, das zeige, wie gut diese sind. „Ich bin nicht nur als Bürgermeisterin, sondern auch als Mutter vom Angebot überzeugt“.

Bevor das bunte Treiben rund um das Familienzentrum und den Parkplatz am Dietrich-Bonhoeffer-Haus losging mit Hüpfburg, Ballonkünstler. Spielmobil, Gartencafé der Gemeinde und einem Spielparcours ebenso wie Bastelangeboten zum Gestalten einer Jubiläumstasche, folgten noch weitere Reden.

Einen großen Dank an die Mitarbeitenden gab es von Andreas Riedel „Ihr seid das Herzstück dieses Hauses“, gab der Diakonie-Vorstand den rund 50 Ehrenamtlichen mit auf den Weg, ebenso den drei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen. Seit Anfang an sei es das Ziel des Familienzentrums Familien in ihrer Vielfalt zu begleiten, zu stärken und zu vernetzen. Dabei spielen auch die Netzwerk- und Kooperationspartner eine große Rolle, angefangen von der Kirchengemeinde Steinhagen über den Kreis Gütersloh bis zur Gemeinde Steinhagen, die sich auch an der Ausrichtung des Festes beteiligte.
Auch Eike Breustedt von der Abteilung Jugend des Kreises Gütersloh war zu Gast und lobte das „vielfältige Netzwerk, das auffängt, ermutigt und trägt“.

Längst ist das Zentrum als zentrale Anlaufstelle etabliert, doch Angelika Fritsch-Tumbusch, frühere Leiterin des Kreisfamilienzentrums und Elisabeth Zsiska, heutige Leitung, warfen noch einmal einen Blick auf die Anfänge und die Entwicklung des Hauses.
„Ich war damals bei der Diakonie Gütersloh beschäftigt und habe mich überreden lassen hier anzufangen – und es nie bereut. Das ist ein ganz tolles Projekt“, sagt Angelika Fritsch-Tumbusch.
Zum Nachlesen wurde die Historie auch noch einmal auf großen Stellwänden präsentiert, an denen Dokumente, Zeitungsausschnitte und Bilder der vergangenen zwei Jahrzehnte gesammelt wurden.

Das Kreisfamilienzentrum in Trägerschaft der Diakonie im Kirchenkreis Halle hat in den letzten beiden Jahrzehnten sein Programm stetig ausgeweitet. Wo zu Beginn nur eine Mitarbeiterin tätig war, gibt es nun drei Kräfte mit Leiterin Elisabeth Zsiska, Lili Jungblut, die sich um den Babybesuchsdienst und Angebote für Eltern mit Kleinkindern kümmert und Lisa Hegemann, die den Bereich Ehrenamtskoordination und Öffentlichkeitsarbeit betreut. Dazu kommen mehr als 50 Ehrenamtliche, die sich als Alltagsbegleiter engagieren, als Soziallotsen Fahrdienste und Besorgungen übernehmen, als Zeitspender Familien mit Neugeborenen unterstützen oder als Lernpaten für schulische Unterstützung sorgen. Dazu kommen Flüchtlingsunterstützung, Sprachlotsen und der Seniorenbesuchsdienst.